![]() Wappen von Franz. Buchholz |
Französisch
Buchholz Berlin-Buchholz ![]() |
![]() Gemeindevorsteher Hermann Schulze ( im Amt von 1874 bis 1909 ) |
![]() Der "Große Stein" in Buchholz an der Bucher Straße als Postkartenmotiv. Es ist eine der größten eiszeitlichen Ablagerungen in Norddeutschland und seit dem 22.12.1931 zum Naturdenkmal erklärt. |
Das Dorf Buchholz wird 1242 erstmals urkundlich erwähnt. Damit ist Buchholz der älteste Ortsteil von Pankow. | ||
![]() Der Große Kurfürst (1620-1688) |
Am 29.10.1685 veröffentlichte der Große Kurfürst das Edikt von Potsdam, das den französischen Hugenotten Asyl anbot. In der Folge siedelten 20.000 Hugenotten in Brandenburg-Preußen, 5000 davon in Berlin. Die Hugenotten mussten Frankreich aus Glaubensgründen verlassen. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm erlaubte ihnen, sich auch im märkischen Dorf Buchholz auzusiedeln. 1687 kamen die ersten französischen Einwanderer nach Buchholz und schon 1688 wurde eine französische Kolonie gegründet. Seit 1750 nannte sich der Ort "Französisch Buchholz". |
![]() Edikt von Potsdam von 1685 |
Als sich 1913 die Spannungen mit Frankreich vor dem ersten Weltkrieg verschärften, wurde "Französisch" aus dem Ortsnamen entfernt;
von nun an bis 1999 galt nur der Ortsname Buchholz. Die Bindung an Berlin zeigt sich darin, dass sich der Ort schon vor 1920 Berlin-Buchholz nannte; die offizielle Eingemeindung wurde erst 1920 vollzogen. Die Bundesstraße 109, die durch Buchholz führt, trägt im Ort heute die folgenden Namen: Pasewalker-, Berliner-, Haupt- und Schönerlinder Straße. |
![]() Kaiserliches Postamt Französisch Buchholz |
"Das Buchholzer Schlösschen" an der Hauptstraße gibt es nicht mehr. | |
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Jeder Ort hatte sein "Schloss". In Buchholz ließ zu Zeiten Friedrich des Großen ein ansässiger Graf ein Gartenhaus errichten, das sogenannte "Buchholzer Schlösschen", auch ein ausgedehnter Park wurde angelegt. Wegen Baufälligkeit musste dieses Haus in den 50er Jahren abgerissen werden. |
Ansichten von Französisch Buchholz um 1900 | |
![]() Alte u. neue Schule, Amtsgebäude |
![]() Hauptstraße mit Pferdebahn |
![]() Gemeinde-Amt in der Berliner Straße |
![]() Berliner Straße |
![]() Bahnhofstr., Ecke Pasewalker Str. |
![]() Berliner Str. mit Postamt u. Siemensbahn |
![]() Pasewalker Str., Ecke Pankower Str. |
![]() Berliner Str., Ecke Rosenthaler Str. |
Ausflugslokale in Französisch Buchholz um 1900 | ||
![]() Emil Kindt Wirt von Schützenhaus |
Schon im 19. Jahrhundert wurde Buchholz zur beliebten Sommerfrische und zu einem Ziel für Sonntagsausflüge der Berliner. Entsprechend stieg die Anzahl der Gaststätten. Hier sehen Sie zwei Buchholzer Wirte um 1900, die auf alten Postkarten abgebildet sind. |
![]() Fritz Lambeck Wirt vom Parkrestaurant |
Sehr gern warben die Gastwirte mit günstigen Verkehrsanbindungen. | |
![]() "Restaurant Erdmann" Pasewalker Str. 11 "8 Minuten vom Bf. Heinersdorf" |
![]() "Thürlings Wirtshaus" u. "Rest. Warnei" Vom abgebildeten Bf. Heinersdorf gab es einen Zubringerdienst nach Fr.Buchholz. |
![]() "Auguste Victoria-Garten" Hauptstr. 64 Inh.: J. Paterka Früher war es das Kaffeehaus Garnier. |
![]() "Gesellschaftshaus" Berliner Str. 39 Inh.: Berthold Kaehne "Buchholzer Lichtspiele" mit Kino |
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"Park Restaurant" Hauptstr. 71, wechselnde Inhaber Carl Sieck und Fritz Lambeck "Pferdebahnhaltestelle vor der Thür" |
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"Wirtshaus an der Panke" Bahnhofstraße 15, wechselnde Inhaber H. Rackwitz und Bruno Pansegrau
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![]() "Schützenhaus" von Emil Kindt Bis 1850 war das der "Dorfkrug". |
![]() "Restaurant zu den 4 Linden" von Carl Kaehne |
![]() "Wirtshaus zur Linde" und Abb. von Effecten-Fabrik u. Pankebrücke |
![]() Gasthof von August Ziekow und Abb. von Kirche mit Denkmal |
![]() Restaurant von Gustav Matthieu Er stammte aus einer Buchholzer Hugenotten-Familie. |
![]() "Zur alten Löffelbrücke" "Lindenhof" Inh.: Gustav Müller |
Eine Fabrik in Buchholz an der Panke um 1900: Die Militär Effecten-Fabrik | |
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Das älteste Unternehmen im Ort ist die 1857 errichtete Lederfabrik. Für den betrieblichen Gleisanschluss musste eine Brücke über die Panke gebaut werden. |
Etwas Außergewöhnliches in Franz.Buchholz: Ein Lazarett für Pferde | |
![]() "Marienhof" Sanatorium für kranke Pferde |
![]() Pferdelazarett im 1. Weltkrieg |
1890 gründete der Tierarzt Dr. Carl Fischer
in der Schönhauser Straße 62 ein Sanatorium
für kranke und verletzte Pferde.
Hier konnten 80 bis 100 kranke Militär-
oder Brauereipferde kuriert werden.
1901 hatte die gerade gegründete Freiwillige Feuerwehr hier ihren ersten Einsatz
bei einem Scheunenbrand. Dr. Fischer gab 1924 das Pferdelazarett an einen Pächter weiter; er verstarb 1942. |
![]() Natürlich gab es in Französisch Buchholz auch die "Lauben-Kolonisten". Diese feierten 1901 ihr Sommerfest und gaben dazu diese Ansichtskarte heraus. |
Gewerbe in Französisch Buchholz | ||
![]() Gemüsebauer Otto Globig aus der Buchholzer Bahnhofstraße |
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![]() Berliner Str. 1 um 1913 Schuhmachermeister Zander vor seinem Geschäft |
![]() Schulbuch- u. Papierhandlung Berliner Straße |
![]() Pasewalker Str. 65 um 1917 Im Haus waren zu dieser Zeit eine Bautischlerei u. ein Frisör. |
![]() Berliner Straße 46 um 1912 Im Haus waren zu dieser Zeit u.a. Klempnermeister Höke u. Posamentwaren Stoltenburg. |
Pressemeldung:![]() seit 30. Mai 1999 |