Lt. Grundbuch kaufte Dr. Hermann Killisch von Horn 1856 ein großes Grundstück an der Panke und ließ eine Parkanalage im Stil der Neorenaissance angelegen.
Neben zahlreichen seltenen Pflanzen und Bäumen fanden hier Marmorplastiken, künstliche
Hügel, Grotten, Höhlen und Gemäuer nach italienischen Vorbildern ihren Platz.
Aus jener Zeit stammt auch das Eingangsportal.
Im Herrenhaus, es war das nur geringfügig umgebaute Haus der letzten Papiermühle der Familie Kühn, wohnte er mit seiner Familie. 1907 wurde dieser Park von der Gemeinde Pankow für 1,5 Millionen Mark gekauft und damit eine Aufteilung und Bebauung verhindert. Die Initiative ging vom damaligen Pankower Bürgermeister Wilhelm Kuhr aus. |
Geschichte und Bürgerengagement zum Erhalt des Bürgerparktores |
Dr. jur. Hermann Theodor Killisch von Horn ( 15.06.1821 - 23.11.1886 ) |
Astrid von Killisch-Horn Urenkelin von Hermann Theodor Killisch von Horn - Seit 2004 mehrmalige Treffen in Pankow. - |
Hermann Theodor Killisch wurde als drittes von 16 Kindern 1821 in Bromberg geboren. Er studierte und promovierte in Berlin. 1852 wurde er durch Adoption in den Adelsstand erhoben. |
Ihn interessierte das aufblühende Zeitungsgewerbe; er war Begründer u. Besitzer der Berliner Börsenzeitung, die am 1.7.1855 erstmalig erschien und bis 31.8.1944 existierte. Sie wurde dann mit anderen Zeitungen zusammengelegt. |
Eingang zum v. Hornīschen Park an der Wilhelm-Kuhr Straße ( bis 1915 Spandauer Straße ) Heute immer noch ein Wahrzeichen von Pankow. |
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Marmor-Kindergruppe im Park Sie stellt die beiden Töchter Killisch von Horns Else und Gertrud dar. Killisch von Horn hatte neun Kinder. |
Baulichkeiten im Park |
die schlafende Ariadne im Park |
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Baulichkeiten im Park mit dem Musikpavillon |
Baulichkeiten im Park mit dem Herrenhaus |
Vor dem 2. Weltkrieg eine beliebte Adresse - Das Restaurant Bürgerpark ( Im 2. Weltkrieg zerstört; Reste später abgetragen. ) |
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Außenansicht um 1930 |
Innenansicht um 1930 |
Figurenschmuck im alten Bürgerpark | ||
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Das ehemalige Jägerhaus an der Gärtnerei im Bürgerpark |
Ein Vergleich, interessant für Pankower, die das alte Pankow vor dem 2. Weltkrieg nicht mehr kennen.
Kriegszerstörungen im Bürgerpark und weiterer Zerfall ließen schon viele historische Gebäude verschwinden.
An diesem Gebäude lässt u.a. die baufällige Freitreppe ein heutiges Wiedererkennen noch zu, obwohl das Gebäude kaum mehr Ähnlichkeit mit dem historischen Aussehen hat. |
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von Frau von Killisch-Horn identifiziert: Parkwächter vor dem Jägerhaus Originalfoto vom Mai 1914 |
historische Aufnahme (Quelle: "Große Stadt aus kleinen Steinen") |
Aufnahme vom Oktober 2004 |
Ehemalige Details im Bürgerpark: die Glocke und das Taubenhaus | |
Historisches Foto der Glocke im Bürgerpark, unweit des ehemaligen Herrenhauses. |
Noch 1960 bediente der Parkwächter die Glocke, damit wurde zum Verlassen des Parks aufgefordert. |
Das Taubenhaus im Bürgerpark. |
+ + + Jubiläum 2007 - 100 Jahre Pankower Bürgerpark + + + |
Wilhelm Kuhr Pankower Bürgermeister ( 2.8.1906 - 23.12.1914 ) Er veranlasste 1907 den Kauf des Bürgerparks für die Gemeinde Pankow. |
Blick von Rathausturm zum Bürgerpark |
Der Bürgerpark ist trotz Kriegsschäden und zahlreicher Veränderungen immer noch ein Schmuckstück in Pankow. Er war und ist ein beliebter Ort für Spaziergänger und Erholungssuchende. |
Originalpavillon im Bürgerpark um 1900 |
Restaurierter Pavillon im Bürgerpark um 2000 |
Originalfigur |
Ein Detail-Hinweis von Frau von Killisch-Horn: Auf dem Dach des alten Pavillons befanden sich an den vier Ecken Standfiguren, die wohl im 2.Weltkrieg verloren gingen. Auf dem restaurierten Pavillon stehen jetzt vier Putten. Diese Putten befanden sich vor dem Krieg in einer Gartenanlage vor dem ehemaligen Bürgerpark-Restaurant. |
Ersatzfigur |
Impressionen aus dem Bürgerpark - heute> | |
Killisch von Horn - Mausoleum auf dem alten Pankower Friedhof I am Bürgerpark |
Rosengarten |
Tiergehege |
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Beobachtungen im Bürgerpark |
Schwalbennest im Pavillon |
das Rotkehlchen, ein lautstarker Sänger |
ein Graureiher sucht nach Beute in der Panke |
Eichhörnchen im Bürgerpark |
Auf diese "Graffiti-Kunst" verzichten wir Pankower! | |
August 2006 |
Januar 2007 |
der Pavillon im |
Dezember2006 |
Wer Vandalismus im Bürgerpark bemerkt, sollte sich an die Polizei oder an das Ordnungsamt des Bezirkes Pankow wenden. Polizeiabschnitt 17: Tel. 46 64 11 77 01 Ordnungsamt Pankow: Tel. 902 95 62 44 |
Das Café im Bürgerpark war wieder ein beliebter Treffpunkt geworden. |
Die Pavillons im August 2006 |
In der Nacht vom 6. zum 7. April 2007 wurden diese Pavillons durch Brandstiftung völlig vernichtet. |
Die Betreiber des Cafés machen aber weiter! |
das Bürgerparktor |
Quellen: "Große Stadt aus kleinen Steinen" - ein Beitrag zur Geschichte des 19. Berliner Verwaltungsbezirkes ( Pankow ) 75 JAHRE BERLINER BÖRSEN-ZEITUNG. Verlag d. Berliner Börsenzeitung, 1930 Astrid von Killisch-Horn Heimatsammlung Manns, Pankow |