ein Berliner Fluss


Panke-Ente
Panke-Ente die Panke Panke-Ente


Panke-Ente

Die Panke hat dem Ort Pankow zu seinem Namen verholfen.
Am Stadtrand von Bernau hat sie ihren kaum erkennbaren Anfang, aber zahlreiche Gräben führen ihr Wasser zu, und nun wird daraus ein ca. 26 km langer Fluss, der als solcher meist nicht zu erkennen ist. Durch zahlreiche Eingriffe hat sich der Lauf der Panke oft geändert. Sie hat ein ziemlich starkes Gefälle von ca. 40 m Höhenunterschied; da kann sie bei starkem Regen oder Schneeschmelze schon mal richtig anschwellen, was vor ihrer Regulierung im 19. Jh. und Anfang des 20. Jh. oft zu Überschwemmungen führte.
Am Ufer der Panke befanden sich einst viele Gewerbebetriebe, große Bedeutung hatte das Gerberhandwerk. Aber auch etliche Mühlen wurden durch das Wasser der Panke angetrieben.
Schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der "Schönhauser Graben" geschaffen, der den wesentlichen Tei des Pankewassers aufnimmt und fortführt. Meist eingerohrt, bleibt die Panke unsichtbar. Früher floss ein Teil der Pankower Panke, unterirdisch kanalisiert, aus einer Öffnung in der Ufermauer unter dem Restaurant "Ganymed" nahe dem Theater des Berliner Ensembles ( Berlin-Mitte ) in die Spree. Die DDR legte diesen alten Pankearm wegen "Fluchtgefahr" trocken.

die Panke
Historische Aufnahme der Panke im Bürgerpark um 1910 mit relativ viel Wasser.


baden Baden in der Panke baden

Es war einmal   .....................................   ein Bad in der Panke im Bürgerpark.


Am Ufer der Panke in der Schloßstraße 6 gab es am Ende des 19. Jahrhunderts das Restaurant "Zum Pankgrafen" mit einer Flussbadeanstalt. Eine Verschmutzung der Panke durch Abwässer zwang aber bald zur Schließung dieses Bades. Im Pankower Bürgerpark war das Baden in der Panke noch bis 1925 erlaubt.
Aus war´s, das Karlinekin aufzufordern, nach Pankow zu gehn,
"da kannste baden jehn, und ich dir nackend sehn ...".
Badeanstalt
Schloßstraße mit Wegweiser zur Badeanstalt
Badeanstalt
Wirtshaus Zum Pankgrafen mit Badeanstalt


Die Panke fließt durch den gesamten Bezirk Pankow.
die Panke
die Panke im Pankower Bürgerpark
die Panke
Pankebrücke am Bürgerpark
die Panke
die Panke im Schlosspark Schönhausen
die Panke
Pankebrücke im Schlosspark Schönhausen
die Panke
die Panke in Franz. Buchholz
die Panke
Pankebrücke in Franz. Buchholz
die Panke
die Panke im Schlosspark Buch
die Panke
Pankebrücke im Schlosspark Buch


Alt-Berliner Foto:

am Ufer der Panke

Berlin-Mitte
kurz vor der Mündung
in die Spree
Alt-Berliner Ausspruch:

"Schiffbauerdamm Nummer zwee
fließt die Panke in die Spree."

Berlin-Mitte
die Panke mündete früher in Berlin-Mitte
am Schiffbauerdamm in die Spree
Eine zeitgenössische Bemerkung über die Panke -
entdeckt in dem Artikel "Berlin nach der Windrose" von Wilhelm Bölsche
in dem Buch "Berliner Pflaster", Berlin 1894, Verlag von W. Pauli´s Nachf. (H.Jerosch)

Berlin N. hat einen eigenen Stromlauf, die Panke, ein geheimnisvolles Gewässer, bald offen, bald versteckt, bald als versandete Ader mit grünen Buschufern, bald ein schwarzer Schlund, der zwischen schmutzigen Hofwänden in ewiger Finsternis dahinödet und einen Duft aushaucht, der selbst dem entschlossensten Selbstmörder Bedenken einflößen könnte.



Alt-Berliner Ausspruch:  "Das Paradies liegt an der Panke."

die Panke in Pankow die Panke in Pankow
die Panke im Pankower Bürgerpark heute


Seit  Beginn des Jahres 2001 gibt es einen ca. 13 km langen
ausgeschilderten Radwanderweg durch den Bezirk entlang der Panke.
Pankewanderweg Er beginnt am S-Bahnhof Wollankstraße und endet fast an der Berliner Stadtgrenze.



Ein seltener Gast an der Panke im Januar 2006: der Graureiher
Graureiher Graureiher
Eine Mandarinente als Gast in der Panke 2007
Mandarinente
Die ostasiatische Mandarinente wurde in einigen Gebieten Europas eingebürgert.
Ein Bewohner des Panke-Ufers im April 2007: eine Bisamratte
Wassertier
ein Pankeufer-Bewohner beim Fressen ...
Wassertier
... und als guter Schwimmer




Quellen:
"Große Stadt aus kleinen Steinen", Ein Beitrag zur Geschichte des 19. Berliner Verwaltungsbezirkes;
Sonderdruck aus dem "Anzeiger für den Berliner Norden", 1936
"Kleine Chronik von Pankow" von Hermann Klamfoth-Pankow, Ferdinand Mentzen Verlag, Berlin 1937
"Museumsblätter 01/2007" vom Museumsverbund Pankow
Heimatsammlung Manns, Pankow



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