Max Skladanowsky ( 1863 - 1939 ) Photograph und Erfinder |
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Max Skladanowsky ( 1895 ) |
Deutsche Reichspatent-Urkunde für Max Skladanowsky |
Originalflmstreifen von Max Skladanowsky |
Max Skladanowsky mit seinem "Bioscop I" von 1895 |
Originalfilmstreifen der Brüder Skladanowsky |
Max Skladanowsky mit seinem "Bioscop II" von 1896 |
Pankow, Berliner Str. 27: Erste öffentliche Probe-Vorführung "bewegter Bilder". |
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seit 1894 - Cafe u. Ballsalon von H. Sello seit 1906 - Restaurant Feldschlößchen seit 1910 - Pankower Lichtspieltheater seit 1927 - Pankower Filmtheater Tivoli seit 1994 - Verkauf, Schließung, Abriss |
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Im Wirtshaussaal der Gaststätte in der Berliner Straße 27 zeigten die Brüder Skladanowsky im Juli 1895 zum erstem Mal als geheime Generalprobe ihre "lebenden Bilder". |
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Ansicht des Hauses Berliner Straße 27 - 1926/27, hier noch als "Pankower Theater" vor dem Umbau zum Kino "Tivoli" |
Ansicht des Kinosaals Berliner Straße 27 im Pankower Lichtspieltheater - Werbeanzeige der 20er Jahre - |
Am 1. November 1895 erlebte Berlin eine Art Sensation durch die Vorführung "lebender Photographien"
im Varieté "Wintergarten". Es war die erste Projektion lebender photographisch aufgenommener Bilder
und war ein Novum in der Geschichte der Weltkinematographie. Der "Wintergarten", das Varieté im Central-Hotel am Bahnhof Friedrichstraße, wurde somit zur Geburtsstätte des Films, bzw. der lebenden Photographie in Projektion, denn die erste öffentliche Vorführung der Filmstreifen der Brüder Lumière erfolgte in Paris erst am 29. Dezember 1895. |
Max Skladanowsky und seine Vorführungen im Wintergarten vom 1. bis 30. November 1895 Zur Vorführung kamen 8 Filme von 15 Minuten Spieldauer; musikalische Begleitung durch das Große Wintergartenorchester. Die Erinnerungstafel im Wintergarten (Abb. rechts unten) wurde am 1.11.1935 enthüllt aber im 2. Weltkrieg wieder eingeschmolzen. |
Vorführungen in Kopenhagen 1896 |
1897 entstanden die Daumenkinos, die M.Skladanowsky "Kino in der Westentasche" oder "Lebende Photographien in Buchform" nannte. Mit der Herstellung und dem Vertrieb konnte er ganz gut Geld verdienen. |
PANKOW: Festwiese in Schönholz zum Bundesschießen 1910 | ||
Max Skladanowsky fotografierte 1910 seine Schaubude, in der er gewöhnlich seine Filme vorführte. Diese war anläßlich des 10. Bundesschießens auf der Festwiese in Schönholz als Filmtheater aufgebaut. |
Private Post - entdeckt in meiner Ansichtskartensammlung: | |
ein Ansichtskartengruß von Max Skladanowsky... |
...an seine Familie im April 1900 |
Max Skladanowsky schrieb von einem Besuch des Berliner Aquariums am 1. April 1900 zusammen mit seiner Tochter Gertrud (Trudchen) einen Kartengruß für seine Frau Gertrud an die damalige Berliner Wohnadresse Linienstraße 32, 1. Etage (seit 1899). |
Ehrengrabstätte des Landes Berlin auf dem Pankower Friedhof IV, Buchholzer Straße (Herthaplatz) DER WEGBEREITER DES FILMS IN DEUTSCHLAND MAX SKLADANOWSKY 30.04.1863 BERLIN 30.11.1939 BERLIN |
Erinnerung an Max Skladanowsky an Pankower Häuserwänden ( hinter dem Haus Mühlenstr. 12 ) |
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Link zur Max Skladanowsky-Seite von Marcus Bier "Streifzüge durch die Berliner Film- und Kinogeschichte" |
Quellen: "Technik und Film" von Hermann Grau, Verlag der Techn. Bücher für Alle, Stuttgart 1932 "Vom Dorf zur Großstadt", Anzeiger für den Berliner Norden, 1927 "Große Stadt aus kleinen Steinen" - ein Beitrag zur Geschichte des 19. Berliner Verwaltungsbezirkes, 1936 "Dollheimers Großes Buch des Wissens", Leipzig 1938 "Max Skladanowsky oder der Beginn einer deutschen Filmgeschichte" von Joachim Castan, Füsslin Verlag, Stuttgart 1995 Heimatsammlung Manns, Pankow |