Ansichten der Gebäude der ehemaligen Zigarettenfabrik Garbáty um 2002 | |
Hauptgebäude und Vorplatz an der Berliner Straße |
Hauptgebäude von 1913 an der Berliner Straße |
Tabaklager mit Durchgang zum Hauptgebäude |
Fabrikgebäude von 1906 mit Zufahrt von der Hadlichstr. |
Fabrikhof - Hadlichstraße |
Erbauer der Gebäude war Paul Überholz |
Tabaklager von 1913/15 an der Hadlichstraße |
Fabrikgebäude von 1931 - erbaut von Fritz Höger |
verblichenes Rauchverbotsschild 2002 |
Am 2. Oktober 1990, 1 Tag vor der deutschen Vereinigung, erwarb die "Reynolds Tobacco GmbH Köln" den in der DDR so erfolgreichen Zigarettenmarkennamen "Club", ohne die Fabrik zu übernehmen. Damit ruhte seit 1990 die Produktion in Pankow. |
Auch ein Versuch der "Lübecker Zigarettenfabrik GmbH" 1993 die Produktion fortzuführen, scheiterte. 1995 ging die Firma in Konkurs, und das Werk wurde geschlossen. |
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Damit endete die Zigarettenproduktion am traditionsreichen Standort in Pankow und leere denkmalgeschützte Gebäude blieben übrig. |
Garbáty in Pankow | |
Ehemaliges Jüdisches Waisenhaus |
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Garbáty-Zigarettenfabrik, Berliner Straße 120/121, befand sich bis zur
Zwangsräumung durch die Nazis das ehemalige Jüdische Waisenhaus.
Großzügige Spenden bekam das Haus von der Familie Garbáty.
Seit 2001 ist dieses Haus mit einem neuen Nutzungskonzept wieder offen. Auch jetzt steht auf der Spendenliste wieder der Name Garbáty; diesmal ist es der Enkel des Firmengründers, der Philologie-Professor Dr. Thomas Garbáty aus den USA. |
Die ehemalige Garbáty-Villa in der Berliner Straße 126/127 ist restauriert und vermietet. |
Der Firmengründer Josef Garbáty ist eine wichtige Persönlichkeit in der Geschichte Pankows. |
Der sozial engagierte Förderer Pankows wurde im Jahr 2000 durch den Bezirk geehrt. |
Der Platz vor dem U- und S-Bahnhof Pankow erhielt den Namen "Garbátyplatz". |
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Es wurde die Idee der Berliner Künstlerin Susanne Ahner umgesetzt; das Denkzeichen ist der Zigarettenfabrikreklame der 30er Jahre auf dem Dach des nahegelegenen Fabrikgebäudes nachempfunden. |
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Gedenkplatte |
Am 29. Juni 2002 wurde zu Ehren von Josef Garbáty auf dem Garbátyplatz ein Denkzeichen eingeweiht. | |
Seit 23. August 2003 weist eine Bodenplatte in Textform auf Josef Garbáty hin. | ||
Anläßlich aller Einweihungen war Thomas Garbáty, der Enkel des Firmengründers, in Pankow anwesend. |
Eine Erinnerung an die Firma Garbáty Dieses alte Original-Firmenblechschild der Firma Garbáty wurde auf einem ehemaligen Pankower Laubengrundstück bei Schachtarbeiten für ein Einfamilienhaus im Jahre 2002 im Erdreich gefunden. Der Zahn der Zeit hat schon kräftig daran genagt, aber es ist noch deutlich zu erkennen. |
Erinnerung an Ernest Grzondziel |
23.01.2005 |
Ernest Grzondziel war intimer Kenner der Garbáty-Zigarettenfabrik in Berlin-Pankow und setzte sich nach der "Wende" sehr für den Erhalt der Fabrik ein, leider ohne Erfolg, denn die Zigarettenherstellung wurde in Pankow eingestellt. In den folgenden Jahren war er wesentlicher Initiator der Erinnerung an Josef Garbáty in Pankow. |
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Im September 2002 führten Herr Grzondziel und ich zum Tag des offenen Denkmals viele Interessierte durch die alte Pankower Zigarettenfabrik. |
Im Gespräch mit Tom Garbáty - 2003 |
Thomas Garbáty schrieb: Er war ein guter Freund und hing sehr an "Garbáty"; ohne ihn wäre sicher nichts passiert mit dem Platz, der Schrift und der Bodenplatte ( seine Fassung war es ja ), wenn er nicht so stark und treu gewesen wäre. |
Im Sommer 2005 wird neues Leben in die Fabrikhallen einziehen! Die "Kunsthalle Berlin-Pankow" ist das erste Projekt der Berliner Stiftung für aktuelle Kunst, die in diesem Jahr in der ehemaligen Garbáty Zigarettenfabrik eröffnet wird und sich als Plattform für zeitgenössische Kunst und Kultur versteht. Das Projekt beruht auf der Idee der Zwischennutzung und Wiederbelebung leerstehender Orte. |
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"Lokaltermin" mit Thomas Garbáty in Pankow am 24.06.2005 |
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Thomas Garbáty besuchte die alte Zigarettenfabrik und traf sich hier mit jungen Künstlern zum Gespräch über ihre Aktivitäten und weiteren Pläne. |
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Ein Gespräch im ehemaligen Tabakspeicher |
Eingang zum ehemaligen Tabakspeicher |
Presseschlagzeile vom 25.06.2005 |
Berliner Zeitung, 6. September 2005
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Die Entscheidung soll wohl nun 2007 fallen. |