Detail am ehemaligen Hauptzollamt Pankow
Produkte und Dienstleistungen aus Pankow

Pankow-Verein



Kutschwagenbauanstalt Gebr. Wienicke
Pankow, Breite Straße 17
Wienicke
Eingang zum Grundstück Breite Straße 17
Wienicke 1892
eine Auftragsbestätigung von 1892
Wienicke 1927
Werbeanzeige 1927
1877 siedelte die vom Meister Wienicke 1869 begründete Firma nach Pankow über und wurde hier von seinen Söhnen E. und C. Wienicke unter der Firma Gebrüder Wienicke auf eine breitere Basis gestellt. 1907 übernahmen Hermann und Wolf Bose die Firma.
Vor dem 1. Weltkrieg entstanden hier unterschiedliche Fahrzeuge für den kaiserlichen Hof. Während des 1. Weltkrieges wurden u.a. die sogenannten Krümperwagen und nach 1918 unterschiedliche Automobilkarosserien gebaut. 1927 waren hier 250 Arbeiter beschäftigt.
1930 wurde der Betrieb der Firma eingestellt.
( Krümperwagen: ein überzähliges Fahrzeug, das den berittenen Truppen gegen Bezahlung für Privatfahrten zur Verfügung stand. )



Berliner Wagenachsenfabrik Eggebrecht & Schumann ( Inhaber L. Gieseke )
Pankow, Schulzestraße 27 - 33
Original-Brief 1895
Original-Firmenbriefkopf von 1895
Wagenachsenfabrik

Schulzestraße 29 - 31 im Jahr 1895,
im Hintergrund befindet sich der Nordbahnhof
( heute S-Bahnhof Wollankstr. )

Über das Grundstück Nr. 32
führte ein Privatweg zum Nordbahnhof Pankow.
Die Firma wurde 1884 gegründet.
Die Grundstücke Schulzestraße 29 - 34 bildeten den Grundstock der Berliner Wagenachsenfabrik von Leuthold Gieseke, später Eggebrecht & Schumann.
Die hauptsächlichen Produkte waren Achsen und Patentachsen für Automobile und Lastwagen. Aber auch Schmiedestücke für andere Zwecke wurden hergestellt. Diese Fabrik nahm unter den Industrieunternehmungen Pankows einen führenden Platz ein.
In der Schulzestraße kaufte der Betrieb durch Erweiterungen die Grundstücke Nr. 27, 28, 32 und 33.
Wagenachsenfabrik heute
Ansicht Schulzestr. 29 - 34 im Jahr 2006, ein Garagenhof



Der Pankower Baubetrieb des Architekten und Maurermeisters Carl Schmidt
Pankow, Schönholzer Straße 4
Die Firma Carl Schmidt, Hoch-, Tief- u. Eisenbetonbau, wurde 1903 in Pankow gegründet. 1906 pachtete der Architekt Carl Schmidt das Grundstück des Elisabethstifts; 1919 kaufte er das Grundstück mit allen Baulichkeiten und gestaltete die Gebäude völlig um.

Firmenstempel

Die Firma Carl Schmidt hatte in den zwanziger Jahren viele bekannte Bauten in Pankow ausgeführt. Neben zwei Rathausanbauten und einem Krankenhausanbau wurden das Hauptzollamt, das Hauptpostamt, das Gesundheitshaus, die Ortskrankenkasse und verschiedene Pankower Wohnhausbauten durch diese Firma errichtet.
Original-Werbung
Werbeanzeige 1927
Schönholzer Str. 4
Das Wohnhaus von Carl Schmidt in der Schönholzer Str. 4



Gewerbebetriebe in der Mühlenstraße 26
Firmenwerbung 1927
Werbeanzeige 1927

Das Grundstück Mühlenstraße 26
kaufte u.a. E.Ladwig
als Autoreparaturwerkstatt,
ihm folgte M. Schwabe
mit einer Honiggroßhandlung.
Honiggroßhandlung
Honiggroßhandlung
Honig-Großhandlung (1938)



Fuhrgeschäft Ernst Bever, Mühlenstraße 55 / Ecke Maximilianstr.
Fuhrgeschäft Fuhrgeschäft
Ernst Bever war Obermeister der Berliner Droschken-Innung.
Vor und während des 1. Weltkrieges führte er für die Heeresverwaltung große Kranken- und andere Transporte durch.



Metall-Gesellschaft m.b.H. Werk Pankow
Original-Werbung
Original-Werbung
Werbepostkarte 1912
Der genaue Standort dieses Pankower Werkteils ist mir noch unbekannt.



Alt-Pankow Joseph Schwersenz, Schloßstraße 8

Spirituosenhandlung um 1900



Das Grundstück war alter Besitz von J. Schwersenz.

Er besaß in der Linienstraße 119a
eine Likörfabrik und eine Weinkellerei.



Klebfix
im Angebot: "Tesa"-Vorläufer
C. A. Julius Meyer G.m.b.H.
"Klebrollenapparate Fix"
Herstellung und Vertrieb
Die Häuser der Wollankstraße 6 und 7
gehörten seit 1897 dem Kaufmann C. A. Julius Meyer.
1903 ließ er die heutigen nach der Kreuzstraße 17
durchgehenden Häuser bauen.
Handschuh-Fabrik Handschuhe aus der Wollankstraße



Im Haus Wollankstr. 7 pt.
befand sich vor dem 1. Weltkrieg
die Handschuh-Fabrik von Albert Beeser.



Original-Werbung
Angebote der Firma
Firma
Das Grundstück Wollankstraße 125
erwarb 1909 der Kaufmann E. Arndt.
Er ließ das heutige Haus errichten
und betrieb hier seine Firma.



Eisenplatte
Original-Eisenplatte mit Firmenwerbung
Robert Hein, Schulstraße 3

Fabrik und technisches Bureau für
Gas-, Wasser-, Kanalisations- und Heizungsanlagen




Die Häuser der Pankower Schulstr. 2 und 3
gehörten seit 1895 dem Ingenieur Robert Hein.



Alt-Pankow Blumentopffabrikant
Gustav Krüger, Berliner Straße 69



Das Haus gehörte G. Krüger seit 1890.
Seinen Betrieb verlegte er 1910 nach Crinitz / Lausitz.



Firmenschild Malermeister
Gustav Sonntag, Görschstraße 3

Das Haus in der Görschstraße 3
hatte Gustav Sonntag gekauft.
Noch heute ist sein Firmenschild
über dem Hauseingang erhalten.



Pferdefuhrwerk aus Pankow Cacao- & Chokoladen-Fabrik
Berlin-Pankow, Uckermark Str. 189



In Berlin unterwegs:
Pferdefuhrwerk von Rudolph Pavel um 1906



Piano-Fabrikation in Pankow
Original-Werbekarte
Werbekarte um 1910
Original-Detail
Piano-Fabrik von Friedrich Zimmermann
Original-Foto
Originalfotokarte um 1933
Haus Prenzlauer Promenade 176 ( bis 1912 Uckermarkstraße )
Der Pianofortefabrikant Heinrich Hillgärtner ließ 1906 das Haus Nr. 176 erbauen.
Um 1933 gehörte die Piano-Fabrik Friedrich Zimmermann.

Am 23. März 1934 wurde im Gebäude Prenzlauer Promenade 176 der Betraum der Liberalen Synagoge Nordost ( später nach dem Gründer Hermann-Falkenberg-Synagoge Nordost ) feierlich eingeweiht. Kurz danach wurde auch ein Heim des Jugendpflegedezernats der Jüdischen Gemeinde für die Bezirke Pankow und Weißensee eingerichtet. Am 1. August 1934 wurde die XXIV. Religionsschule der Jüdischen Gemeinde zu Berlin in die Prenzlauer Promenade 176 verlegt; ihr wurde im Oktober 1934 die XXVI. Religionsschule angeschlossen.

Quelle:
Juden in Weißensee, Reihe Deutsche Vergangenheit, Stätten der Geschichte Berlins, Band 107, Edition Hentrich 1994



Weitere Gewerbebetriebe im alten Pankow.
Alt-Pankow Alt-Pankow
Alt-Pankow Alt-Pankow
Alt-Pankow



Quellen:
"Vom Dorf zur Großstadt", "Anzeiger für den Berliner Norden", 1927
"Große Stadt aus kleinen Steinen", Sonderdruck aus dem "Anzeiger für den Berliner Norden", 1936
Heimatsammlung Manns, Pankow



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