Öffentliche Gebäude in Alt-Pankow
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Bauten der Gemeinde Pankow |
um 1903 |
um 2003 |
Das Amtsgericht Pankow in der Kissingenstraße 5-6 | |||
Königl. Preuss. Amtsgericht Pankow |
Preuss. Amtsgericht Berlin-Pankow |
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Königl. Preuss. Amtsgericht |
Kgl. Preuss. Gerichtskasse |
* * * der König hat abgedankt. |
Preuss. Amtsgericht |
Schon 1894 wurde der Bau beschlossen, aber erst am 1. Juni 1906 wurde der
Geschäftsbetrieb im Amtsgericht aufgenommen. Auf Grund des Gesetzes vom 16.9.1899
war auch Pankow zum Sitz eines Amtsgerichts bestimmt worden. Interessant ist, dass das Haus erst Ende 1927 elektrisches Licht bekam. |
Ein "gefährlicher" amtlicher Brief, verschickt 1916. |
Amtsgerichtsgefängnis Borkumstr. 20-21 |
Parallel zum Bau des Amtsgerichts entstand 1907 das burgartige Gerichtsgefängnis. Auch das Gefängnis bekam erst 1927 elektrisches Licht. Und 1928 wurde es mangels Insassen geschlossen. Nach einigen Jahren Leerstand, übernahm die SA 1933 das Haus. |
Hauptzollamt Görschstraße 45 - 46 |
Die Gemeinde Pankow ließ das Hauptzollamt 1914 errichten. Am 1.4.1915 wurde das Haus von der Zollbehörde bezogen. Das vielseitige Arbeitsgebiet des Hauptzollamtes erstreckte sich bis weit in den Berliner Norden. |
Bauten der evangelischen Kirchengemeinde Pankow |
Breite Straße 38 |
Superintendent Ferdinand Beier + Chronik |
Das erste Pfarrhaus
der Alten Pankower Pfarrkirche stand hier schon 1750.
Dieses Pfarrhaus wurde 1871 erbaut. Lange Zeit wohnte hier der Superintendent Ferdinand Beier, der Herausgeber der Pankower Chronik "Aus vergilbten Blättern". |
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Pankower Konfirmationsurkunde vom März 1899 mit der Unterschrift von Pastor Beier |
Schulstraße 4 |
Pfarrer Hermann Pankow + AK-Text |
Das zweite Pfarrhaus
wurde 1904 errichtet. Hier wohnte viele Jahre Pfarrer Hermann Pankow. Von hier aus schrieb er auch Ansichtskarten; eine habe ich zufällig bei mir entdeckt. |
Hadlichstraße 2 |
Ansicht 2002 |
In dem um 1895 erbauten Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde waren u.a. die Diakonissenstation und ein Kinderheim untergebracht. |
Pradelstraße 11 |
Pradelstraße / Ecke Rettigstraße(bis 1937) |
Das Lutherhaus der evangelischen Kirchengemeinde wurde am 2.3.1930 feierlich eingeweiht. Im Haus finden wie in Kirchen regelmäße Gottesdienste statt. Im Erdgeschoss befand sich schon immer eine Kindertagesstätte. |
Bauten im Dienste der Gesundheit |
Krankenhaus Das Gemeindekrankenhaus Pankow wurde auf Anregung Professor Mendels in den Jahren 1905 / 1906 erbaut und am 29.10.1906 in Betrieb genommen. Im Jahr 2001 hat dieses alte Pankower Krankenhaus seinen Betrieb eingestellt. |
Galenusstraße 20 |
Gesundheitshaus Das Gesundheitshaus entstand in den Jahren 1926 bis 1928. Es stellte ein modernes Zentrum der öffentlichen Gesundheitspflege dar. Hier wurden verschiedene medizinische Einrichtungen zentralisiert. |
Grunowstraße 8 - 11 |
Sonstige öffentliche Bauten in Pankow |
Freiwillige Feuerwehr Pankow seit 1887 | |
Schulstraße / Grunowstraße - um 1900 |
heute Grunowstraße 18 - um 2000 |
Der Chronist L. May schrieb 1894 folgendes: "In der Schulstraße auf dem Schulgrundstück ist im Sommer 1893 ein mit allem Comfort eingerichtetes neues Spritzenhaus für ca. 31.450 Mk. mit darüber zu Wohnungen eingerichteten zwei Etagen erbaut." |
Breite Straße 1 / heute Stiftsweg 1 |
Anstalt - Kaserne - Lager - Verwaltungsgebäude Ende des 19. Jahrhunderts befand sich hier eine Anstalt für Geisteskranke. Im 1. Weltkrieg diente das Gebäude als Kaserne. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts war hier die Betriebskrankenkasse der Stadt Berlin untergebracht. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gebäude für ca. 2 Jahre als Umsiedlerlager genutzt. Zu DDR-Zeiten saß hier die Zentrale der Kommunalen Wohnungsverwaltung Pankow. |
Breite Straße 32 |
Anstalt - Verwaltungsgebäude Das Haus an der Breiten Straße war seit 1885 eine Kur- und Nervenheilanstalt für Frauen und in den 30er Jahren eine Augenklinik. Später wurden Beratungsstellen des Pankower Gesundheitsamtes hier untergebracht. |
Breite Straße 32 / heute Dusekestr. 43 |
Anstalt - Verwaltungsgebäude Auf dem hinteren Teil des Grundstücks befand sich das "Park-Sanatorium", welches nach dem 1. Weltkrieg den Betrieb einstellte. Im Jahr 1919 pachtete der Staat das Haus und brachte das Finanzamt Pankow darin unter. Bis vor kurzem befand sich hier das Sozialamt Pankow. |
Florastraße 92 |
Eine "Suppenküche" um 1900 in Pankow Das Haus gehörte dem "Volksküchenverein Pankow"; es wurde am 28.10.1901 eingeweiht. Der Verein wurde am 29.02.1900 als Frauenverein mit dem Zweck der Unterhaltung einer Volksküche gegründet. Die Bedeutung dieser Volksküche nahm stetig zu; 1903 wurden bereits 29.000 Essenportionen verausgabt. Diese Volksküche bestand bis zum 2. Weltkrieg fort; 1945 wurde das Haus zerstört; heute ist an dieser Stelle ein kleiner Kinderspielplatz. |