Alt-Pankower Villenansichten
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Repräsentative Häuser an der Breiten Straße
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Pankow - Breite Straße 46 Das alte Pankower Grundstück hatte im Laufe der Zeit viele Besitzer. 1887 war das Grundstück im Besitz des Berliner Steindruckereibesitzers W. Hagelberg; er betrieb in der Marienstraße seine große Kunstanstalt. Hagelberg stellte u.a. "buntfarbige Ansichtspostkarten" her. ![]() 1927 kaufte der katholische Caritasverband die Grundstücke Breite Straße 46 und 47. Am 25. April 1928 wurde die Frauenklinik und Entbindungsanstalt "Maria Heimsuchung" eröffnet. |
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![]() Ansicht der Villa um 1930 |
![]() Ansicht des restaurierten Hauses 2005 |
Eines der ältesten Pankower Landhäuser steht auch heute noch, bekannt als "Kavalierhaus" oder "Villa Hildebrand". Seit 1866 war diese Villa für über 70 Jahre der Sommersitz der Fabrikanten-Familie Hildebrand. ![]() Werbeanzeige 1894 |
Pankow - Breite Straße 45 - Villa Hildebrand - ![]() Ansicht des restaurierten Hauses 2001 |
Pankow - Breite Straße 44 Ende des 18. Jahrhundert erholte sich Direktor Wolff hier in Pankow, er war Besitzer des damals bedeutenden Nachrichtenbüros "Wolffs telegraphisches Büro". Von Wolff erwarb 1899 Prof. Emanuel Mendel das Grundstück. 1919 wurde Josef Garbáty neuer Besitzer. |
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![]() Ansicht des Hauses 2003 |
![]() historische Giebelansicht |
Pankow - Breite Straße 43 A - hier als Villa Bönniger - 1906 war Besitzer der bekannte Architekt Paul Ueberholz, schon 1908 verkaufte er die Villa an Josef Garbáty. Heute ist (war) es das "Kulturhaus Pankow". |
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![]() historische Ansicht um 1900 |
![]() Detail am Haus |
Pankow - Breite Straße 33 - Villa Bleichröder - Seit 1818 war das Grundstück im Besitz der bekannten Bankiers-Familie Bleichröder. 1855 war der Eigentümer Julius Bleichröder, der das Grundstück durch weiteren Landkauf vergrößerte. Es war über viele Jahrzehnte das Sommerhaus der Familie. Bis 1938 wohnte die Familie des Arztes Dr. Fritz Bleichröder in Pankow. |
![]() historische Ansicht um 1890 ( Gemälde von Betty Wolff, Öl auf Holz in "Das Tagebuch der Gertrud Bleichröder aus dem Jahre 1888" ) |
Bankhaus Samuel Bleichröder
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Samuel Bleichröder (1779-1855) gründete 1803 in Berlin eine Bank. Er hatte zwei Söhne; Gerson Bleichröder (1822-1893) übernahm das Bankhaus. Der andere Sohn, Julius Bleichröder (1828-1907), gründete um 1860 eine eigene Bank. | |
![]() "Werthbrief" vom 5.2.1894 |
![]() Bankhaus-Siegel |
![]() vom Bankhaus fünffach versiegelt |
Etwas zum Brief: Der Wertbrief wurde unfrei aufgeliefert. Der Empfänger, Otto von Schmiterlöw in Franzburg, musste deshalb Nachgebühr bezahlen. Sparte da die Bank sogar am Porto? |
Breite Straße 13 - historische Ansicht als "Villa Neudeck" - Die Villa wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts gebaut. Um 1900 war der Besitzer der Handelsrichter H. Neudeck; er betrieb eine guthehende Abdeckerei im Wedding. Um 1930 wurde die Villa zum Bau neuer Wohnhäuser abgerissen. ![]() |
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Ansicht des "Neudeckschen Parks" mit der "Orangerie" um 1905 Zum Grundstück gehörte ein weitläufiger Park, bekannt als "Neudeckscher Park", der zu den schönsten Grünplätzen Pankows gehörte. Dieser Park wurde für die neue Bebauung um 1930 abgeholzt. Als einziges Bauwerk hatte das kleine Gartenhaus die Zeit überstanden; es war abrissreif, aber 1997 wurde es detailgetreu restauriert. (Die restaurierte Orangerie habe ich an den Originalplatz eingefügt.) |
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Repräsentative Häuser an der Berliner Straße
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![]() Ansicht des restaurierten Hauses 2004 |
Pankow - Berliner Straße 127 - Villa Garbáty - Diese Villa wurde Mitte der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts erbaut und gehörte dem Rechtsanwalt M. Salomonsohn, Direktor der Diskontogesellschaft. 1910 erwarb der bekannte Zigarettenfabrikant Josef Garbáty diese Villa. Er lebte hier bis zu seinem Tode 1939. Heute befindet sich eine Botschaft in diesem Gebäude. |
Pankow - Berliner Straße 113 - Wollanksche Villa - Das Haus war das Gutshaus des ausgedehnten Wollankschen Besitzes in Pankow. Es wurde im 2. Weltkrieg 1943 durch Bomben schwer beschädigt und später abgerissen. |
![]() historische Ansicht um 1900 |
![]() historische Ansicht um 1900 |
Pankow - Berliner Straße 18/19a - Villa Bacher - Um 1900 hatte hier der Gärtnereibesitzer Johannes Bacher eine der schönsten Pankower Großgärtnereien. Nach 1923 ließ der neue Besitzer, der Spediteur Paul Gorges, das Grundstück neu bebauen. |
Repräsentative Häuser in Alt - Pankow
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![]() Stettiner Weg 31 später Hadlichstraße 40 - neben der Garbáty-Zigarettenfabrik - historische Ansicht als "Villa Adler" - Die Villa war seit 1904 im Besitz von Dr. med. Simon Adler. Er war Direktor des Pankower Krankenhauses, er starb 1921. Dieses Grundstück erwarb Josef Garbáty, jetzt wurde daraus die "Villa Link". |
![]() Florapromenade 5 - historische Ansicht als "Villa Hempel" - Der Kaufmann Richard Hempel ließ die Villa erbauen. Seit 1927 steht rechts daneben das Gebäude der AOK (Nr. 4). |
![]() Esplanade 1 - historische Ansicht als "Villa Pohl" - Die Häuser Esplanade 1 bis 3 waren um 1890 die einzigen bebauten Grundstücke derStraße. |
![]() Ansicht der Villa Kreuzstraße 16 um 1900 |
![]() Ansicht des restaurierten Hauses 2003 |
Die Vorstadtvilla in der Kreuzstraße 16 ( vor 1900 Nr. 8 ) wurde um 1875 erbaut. Bauherr war der Kaufmann Wilhelm Schulze. ![]() Die Brüder Schulze besaßen in Pankow umfangreichen Grundbesitz und schufen sich in den sog. "Gründerjahren" ein großes Vermögen. In Pankow nannte man sie "Millionenschulze". Die Pankower Schulzestraße ist nach ihnen benannt. Im Volksmund wird das Haus oft als "Schinkel-Villa" bezeichnet; doch mit Schinkel hat die Villa nichts zu tun. |