Pankower Lokalzeitungen und Verlage


Pankow-Zeitung Pankower Lokalzeitung seit 1887 Pankow-Zeitung
Lokalzeitung
Werbeanzeige 1894
Lokalzeitung

Seit dem 1. Mai 1887 hatte Pankow seine eigene Zeitung.
Emil Pilger begründete den "Bezirksanzeiger", daraus wurde später die "Neue Vorort-Zeitung". Begonnen hatte alles in der Berliner Straße 7 (früher 3), Ecke Schulstraße. 1888 zog man in die Breite Straße 39. 1892 übernahme Adolf Hinrichsen die Zeitung, ihm folgten Emil Protz u.a.

Seit 1894 hatte die Zeitungsfirma auch das Anschlagwesen in Pankow gepachtet und es wurden 16 Anschlagsäulen aufgestellt.


1925 ging die Zeitung schließlich an den Buchdruckereibesitzer und Verleger Carl Gießmann über, er war der Gründer der Firma Gießmann & Bartsch G.m.b.H. und der Herausgeber des Blattes "Pankower Generalanzeiger". Beide Zeitungen wurden zusammengelegt und in der Kreuzstraße 3-4 wurde nun der "Berliner Norden" hergestellt.
1945 verschwand diese Pankower Zeitung vom Markt. Aber inzwischen haben sich ja wieder etliche Bezirkszeitungen etabliert.
Gießmann
Carl Gießmann
Pankow-Zeitung
Pankow-Zeitung



Pankow-Zeitung
Anzeigen-Beilage
Pankow-Zeitung
Bilder-Beilage



Linser - ein Pankower Buch- und Zeitschriften-Verlag
Oskar Linser
Oskar Linser
( Quelle: Edith Fischer, geb. Linser, Canada )
Von der Enkelin des Verlagsgründers aus Kanada
erfuhr ich 2007 das Folgende:


Der Verlagsgründer Oskar Linser begann mit einem erfolgreichen Zeitschriftenhandel, bevor er vor dem 1. Weltkrieg den "Linser-Verlag" gründete. Zusammen mit seinem ältesten Sohn Fritz führte er diesen Verlag in Pankow.
In den letzten Lebensjahren verdiente Oskar Linser seinen Lebensunterhalt mit einem florierenden Briefmarkenhandel. Er starb Ende des 2. Weltkrieges mit 85 Jahren.
Original-Werbung
Werbe-Briefumschlag 1920
Original-Werbung
Werbeanzeige von Fritz Linser 1915
Sucht man heute im Internet nach antiquarischen Büchern des Linser-Verlages, so wird man schnell fündig. Einige Bücher wurden zwischen 1911 und 1919, viele von 1920 bis 1929 und weniger von 1930 bis 1934 verlegt.
Der Linser-Verlag befand sich nach dem 1. Weltkrieg im Gartenhaus Breite Straße 34 und in den zwanziger Jahren in der Berliner Straße 113. Etliche verlegte Bücher beschäftigten sich mit Phsychologie und Astrologie.
Linser-Verlag
Zeitschrift vom Linser Verlag
Linser-Verlag
Buch vom Linser Verlag




Quellen:
"Vom Dorf zur Großstadt", "Anzeiger für den Berliner Norden", 1927
"Große Stadt aus kleinen Steinen", Sonderdruck aus dem "Anzeiger für den Berliner Norden", 1936
Erinnerungen von Edith Fischer, geb. Linser aus Kanada
Heimatsammlung Manns, Pankow



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