Wochenmarkt in Pankow
- seit 1857 -
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+ + + Jubiläum 2007 - 150 Jahre Pankower Wochenmarkt + + + |
Breite Straße mit Marktplatz um 1900 |
Der Pankower Wochenmarkt ist einer der ältesten, wenn nicht sogar der älteste Markt in Berlin.
Um 1850 war Pankow schon ein von den Berlinern gern besuchter Ort. Bald hatten wohlhabende Berliner
Familien ihren ständigen Sommersitz in Pankow. Mit dem Ansturm der vielen
Sommergäste konnte die Versorgung nicht schritthalten. Eine Alternative war der 1857 eingerichtete Markt,
hier konnten die Bauern der Umgebung ihre frische Ware vor Ort anbieten. Die historischen Markttage
am Dienstag und Freitag gibt es noch heute. Dieser Markt war und ist ein überaus beliebter Kieztreff
mit sehr guten Einkaufsmöglichkeiten. |
Aktuelle Öffnungszeiten (ganzjährig): Dienstag und Freitag von 8 bis 13 Uhr Mittwoch von 13 bis 17 Uhr |
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Presseschlagzeilen über den Pankower Wochenmarkt:
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Der Pankower Anger im Wandel der Zeiten | |
Pankow - Ende 19. Jahrhundert |
Pankow - Beginn 20. Jahrhundert |
Pankow - Ende 20. Jahrhundert |
Pankow - Beginn 21. Jahrhundert |
Wochenmarkt in Pankow Zeichnung von Paul Kuhfuss, 1913 |
Ansichtskartenmotive vom Pankower Anger mit dem Wochenmarkt um 1900 bis 1920 | |
Wochenmarkt um 1900 |
Wochenmarkt um 1900 |
Wochenmarkt um 1900 |
Wochenmarkt um 1912 |
Wochenmarkt um 1915 |
der Anger um 1920 ohne Marktstände |
Markt in Pankow, um 1910 ( Quelle: "Das Tagebuch der Gertrud Bleichröder aus dem Jahre 1888", Dumont 2002 ) |
Marktstand vom Fischhändler Max Daubitz Niederschönhausen, Uhlandstraße 26, um 1930 |
Historische Künstlerpostkarten von H. Krökel: "Lausbuben" auf dem Markt | |
"Freiluftsport" |
"Kritischer Moment" |
Herausgeber: |
Markttreiben in der DDR | |
1956 - Das Angebot war noch ziemlich eingeschränkt. ( Quelle: "Berlin-Pankow. Die 50er und 60er Jahre." Wartberg-Verlag 1997 ) |
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Wochenmarkt in der damaligen Johannes-R.-Becher-Straße |
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1969 - Gab es hier evtl. die bekannte "Bückware" (sprich: Mangelware) ? |
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Februar 1988 |
Februar 1989 |
Auch zu DDR-Zeiten konnte man hier das eine oder andere "Schnäppchen" erstehen. |
Mit der Kundschaft auf du und du - Markthändler Paul Lebus (1912 - 1987). | ||
Paul Lebus - 1978 |
"Paules Jarten - Jrün" Ältere Besucher des Pankower Wochenmarkts erinnern sich noch gern an den Markthändler Paul Lebus, einen der damals ältesten Markthändler der Stadt. Seine Pflanzen waren berühmt, weil sie mit flottem Zungenschlag und echt Berliner Witz dargeboten wurden. Er verkaufte auch tausenderlei Wuchs-, Pflege- und Unkrautbeseitigungs-Pülverchen, damit die Pflanzen gut gedeihen. |
Paul Lebus - 1985 |
Originalton Lebus: "Nehm Se nen Teelöffel voll uffn Liter, det gießte uff de Pflanze und denn wächst et ohne uffzuhören ... Spitze ist det, ach, wat sage ick, absolute Spitze ...!" Ein Original-Lebus-Spruch beim Verkauf seines selbstgemachten Düngers: "Een Löffel davon in´n Kaffee und se blühn selber wieder uff, junge Frau." |
130 Jahre Pankower Wochenmarkt - 1987 |
Der kleine Wochenmarkt an der Breiten Straße | |
Abriss der ehemaligen Bleichröder Villa ( DDR-Jugendclub ) im Februar 2002 |
Es gab neben dem Hauptmarkt auf dem Anger weitere Marktstände zwischen dem ehemaligen Jugendclub und der alten Villa Breite Straße 33 bis zur Schulstraße. In den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts befand sich dort der sogenannte Zeugmarkt. |
Die Villa Breite Straße 33 ist heute ein Ärztehaus. |
2002 verschwand dieser zusätzliche Marktflecken durch die Neubebauung der Breiten Straße. Außerdem wurde der Bleichröder Park angelegt. |
Der Wochenmarkt in heutiger Zeit | |
Breite Straße mit Marktplatz um 2000 |
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Jubiläumsmarkt August 2007 |
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Nicht nur fürs leibliche Wohl ist der Pankower Wochenmarkt gut. An seinen Ständen bekommt man auch allerlei Nützliches für den Hausgebrauch. |
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( s. § 14 der Marktordnung ) - Markttreiben 2004 |
Pankower-Wochenmarkt-Ordnung aus dem Jahre 1892: |
20 Paragraphen regelten das damalige Markttreiben in Pankow. |
der Amts-Vorsteher Louise Wollank, die Frau des Pankower Gutsbesitzers Adolf Wollank, heiratete nach dem Tod ihres Mannes den Inspektor des Wollankschen Gutes, Leutnant a. D. Alwin Schwar(t)ze. Er war von 1874 bis 1892 Amtsvorsteher für Pankow, Niederschönhausen und Schönholz. |
Pankower-Wochenmarkt-Gebühren-Ordnung aus dem Jahre 1895: |
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der Gemeinde-Vorsteher Richard Gottschalk war seit 1892 besoldeter Gemeindevorsteher für Pankow. |
Quellen: "Polizei-Verordnungen, Steuerordnungen, Orts-Statute u. Ordnungen, Gebühren-Tarife etc. des Amts- und Gemeindebezirks Pankow", zusammengestellt von Friedrich Salis, 1892 "Große Stadt aus kleinen Steinen", Ein Beitrag zur Geschichte des 19. Berliner Verwaltungsbezirkes; Sonderdruck aus dem "Anzeiger für den Berliner Norden", 1936 "Pankow - Chronik eines Berliner Stadtbezirkes" von Rudolf Dörrier, 1971 "Der Stadtbezirk Berlin-Pankow stellt sich vor", Berlin-Information 1978 "80 Jahre gelebtes Leben in Pankow" von Brigitte Pape, Berlin 1999 Heimatsammlung Manns, Pankow |