Pankow - Ansichten
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1949 - 1989



17.Juni 1953
17. Juni 1953 - 17. Juni 2007:    54 Jahre Arbeiteraufstand in der damaligen DDR

Auch Arbeiter aus dem Bezirk Pankow waren beteiligt.
U.a. legten Arbeiter von Bergmann-Borsig in Wilhelmsruh, Arbeiter der VHZ Schrott und der DHZ Kohle in der Granitzstraße, Pankower Bahnarbeiter und Bauarbeiter von Pankower Baustellen ihre Arbeit nieder und demonstrierten Richtung Stadtmitte, gegen Arbeitsnormerhöhungen und eine drastische Verschlechterung des Lebensstandards.

Quelle: www.17juni53.de


Ein Foto von "Drüben" , aufgenommen im Frühjahr 1953.
Westberlin 1953
Wedding (West-Berlin) - Wollankstraße, Ecke Kattegatstraße

( Bis 1938 gehörte dieser Teil der Wollankstraße auch zum Bezirk Pankow. )

Hier befand sich eine "Wechselstube":
Ost-Mark gegen D-Mark, damals noch zum Kurs von 4:1


"DDR-Regierungswerbung" vom 28. September 1956
DDR-Propadanda 1956
In der Realität wurde
von "Ost" nach "West" umgesiedelt;
hier wird aber für die Umsiedlung
von "West" nach "Ost" geworben.

Hinweis:
Am 23.10.1956 kam es zum ungarischen Volksaufstand.
DDR-Propadanda 1956
DDR-Propadanda 1956
DDR-Propadanda 1956
Einige Anmerkungen zum Thema "Umsiedlung":
"Pankow" war nach Beendigung des 2. Weltkrieges das Zentrum der politischen Macht im Osten Berlins. In Pankow-Niederschönhausen entstand das sogenannte "Städtchen". Ab Mai 1945 wurde hier schon die gesamte Parteispitze der KPD untergebracht. Seit Gründung der DDR 1949 lebte dann hier die gesamte Politprominenz, das Gebiet war durch eine Mauer von der übrigen Bevölkerung abgeschottet. 1958 bis 1960 wurde die "Waldsiedlung" bei Wandlitz als geschlossene und stark bewachte Wohnanlage für die Angehörigen des Politbüros der SED errichtet und später mehrmals erweitert. Zum Mauerbau 1961 war man komplett in diese Siedlung umgezogen.



Hier sehen Sie einige Pankower Ansichtskartenmotive aus DDR-Zeiten. Neben fast noch identischen Ansichten kann man auch verschiedene Veränderungen beobachten. Einzelne Gebäude gibt es nicht mehr, große Straßenbäume sind verschwunden, abgebildete Verkehrsmittel sind inzwischen schon "Oldtimer".

Pankow
Pankower Parkstraße - von Manfred Butzmann

Pankow
Berlin-Pankow S-Bahnhof - 1960


Pankow
Filmtheater "Odeum" - 1961
u. Milchbar "Esplanade" Berliner Straße 54
Pankow
Rathaus Pankow - 1955
Pankow
Springbrunnen am Rathaus - 1960
Pankow
Breite Straße - 1958
Pankow
Breite Straße mit Pfarrkirche - 1965
Pankow
Gartenamt im Bürgerpark - 1960 ( 1961 abgerissen )
Pankow
Freibad Pankow - 1963 ( 1960 eröffnet )

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DDR

Pankow
Rathaus und Brunnen - 1973
Pankow
Breite Straße mit Kirche, Ecke Ossietzkystraße - 1958
Pankow
Breite Straße mit Bronzeplastik - 1963
Pankow
Polnische Botschaft in der Berliner Str. 120/121 - 1958
Pankow
Wollankstraße - 1960
Pankow
Wollankstraße und Kreuzstraße - 1960
Pankow
Ossietzkystraße mit Verkaufskombinat - 1965
Pankow
U-Bahnhof Vinetastraße - 1959


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DDR-Informationen


in Pankow

DDR-Flagge


auch in Pankow


DDR-Bezugsschein Brennholzbezugsausweis 1949/50 Informationen "alter Pankower"
aus diesen Jahren

( ohne Gewähr )
Pankow-Sonderstempel
In der Wollankstraße wurde in den 50er Jahren ein Wildschwein erlegt.

In der Kreuzstraße befand sich auf einem Hof ein Kuhstall, hier konnte man sich frische Milch holen.

In der Mühlenstrasse / Ecke Breite Strasse lagen noch bin in die 60er Jahre in einem Keller Unmengen an Stahlhelmen und Gasmasken. Dieser Keller war zumindest unter den dortigen Kindern bekannt. Eigentlich war das Grundstück zugeschüttet. Es stand ein Schild davor, dass das Betreten verboten war.

In der Wollankstraße lagen ja noch ziemlich lange die alten Straßenbahnschienen, die nach Wedding führten. Auch zu ostdeutschen Zeiten wurden diese Gleise noch benutzt, um Kehrungen durchzuführen oder um bei Störungen im Netz die Straßenbahnen nach Niederschönhausen zurückzuführen.
Apropos Störungen: Ende der 60er Jahre ( ? ) war die Stromzuführung zur gesamten Berliner S-Bahn defekt und längere Zeit konnten keine Züge mehr fahren. Der Westberliner Senat hatte angeboten, über den Strompunkt in Pankow (an der Florapromenade) Strom einzuspeisen, damit die S-Bahnen wieder fahren konnten. Aber Ost-Berlin wollte keinen West Strom.

Um 1970 wurde der Autobahnzubringer am S-Bahnhof Pankow - Heinersdorf gebaut, und wir haben auf dem Gelände der zukünftigen Autobahn gespielt. Da standen viele aufgegebene Lauben und warteten auf den Abriss. Ein Stück weiter war ein Abfallplatz der Pankower Zigarettenfabrik, dort konnte man mit Glück die entsorgten Fehlproduktionen finden, z.B. Zigaretten, die nur aus Filter bestanden oder meterlange Zigaretten, wenn offensichtlich die Messer versagt hatten.


Pankow
Ein altes Haus in der Parkstraße vor dem Abriss 1985.
( von Manfred Butzmann )



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