Feldpost-Grüße von der Front 1914-1918
Feldpostkarte
Maschinengewehr-Stellung
Feldpostkarte
Minen-Einschlag
Feldpostkarte
Giftgas-Einsatz
Feldpostkarte
Schlachtfeld-Foto
das Ergebnis-Tote und Verwundete
Kriegslazarette in Pankow
Der Krieg blieb für alle Beteiligten nicht ohne Folgen; es mußten für die zahlreichen Verwundeten auch in Pankow, dem grünen Vorort Berlins, verschiedene Lazarette eingerichtet werden. Dem Reserve-Lazarett des Dritten Armeekorps wurde das Barackenlager am Pankower Krankenhaus in der Galenusstraße angegliedert. Die Hälfte des Krankenhauses diente schon als Vereinslazarett. Auch die Festsäle des Restaurants im Bürgerpark wurden in ein Reserve-Kriegslazarett umgestaltet.
Militär in Pankow
Kriegslazarett Krankenhaus Pankow
Militär in Pankow
Reserve-Kriegslazarett Bürgerpark
Militär in Pankow
Reserve-Kriegslazarett Bürgerpark
Militär in Pankow
Reserve-Kriegslazarett Bürgerpark
Militär in Pankow
Pflege Verwundeter im Reserve-Kriegslazarett
Bürgerpark - Februar 1915
Militär in Pankow
Reserve-Kriegslazarett Bürgerpark
April 1915
Militär in Pankow
Reserve-Kriegslazarett Bürgerpark
Innenansicht - Kleiner Saal
- vorbereitet für die Verwundeten -
Militär in Pankow
Reservelazarett Berlin-Pankow
Innenansicht - Kleiner Saal
- 1916 mit Verwundeten belegt -
Militär in Pankow
Verwundete im Reserve-Kriegslazarett Bürgerpark - Neujahr 1917/18


Feldpost-Grüße aus Berlin-Pankow
Feldpostkarte
aus der Pankower Kaserne
Feldpostkarte
aus dem Pankower Lazarett


Pankower "Kriegsopfer"
"Gold gab ich für Eisen" ... bzw. Papiergeld,

Kriegsopfer

damit dieser sinnlose Krieg fortgesetzt werden konnte!


Kriegsopfer
Urkunde der Reichsbank, ausgestellt in Berlin Pankow am 30. Oktober 1916
Die Urkunde trägt links die Unterschrift von Stawitz.
Gustav Stawitz war seit 1907 Beigeordneter und von 1917 bis 1921 Bürgermeister in Pankow.
Hier ein kleines Beispiel für diese Goldsammlung:
Bis 1917 wurden 86.980 Mark in Goldstücken der Reichsbank durch die Oberrealschule Pankow überwiesen.

Kriegshilfen jeglicher Art verlangten der Bevölkerung größte Opfer ab.

Kriegsopfer

Pankower Schulen mussten sich bei solchen Aktionen besonders engagieren.


Ab 1917 wurde Metall für die Materialschlachten des Weltkrieges beschlagnahmt.
Kriegsopfer

Die Pankower Kirche büßte ihre
3 Bronzeglocken und die Zinnpfeifen
beider Orgeln ein.

Kriegsopfer

Die Friedenskirche in
Niederschönhausen musste im Juni 1917
ihre 3 Bronzeglocken abliefern.


Während des Krieges mußte trotz steigender Unzufriedenheit der Bevölkerung
etwas zur Stimmungsverbesserung geboten werden.

Militär in Pankow

So war es lt. Überlieferung eine besondere Freude,
den sonntäglichen Mittagskonzerten der "konzertierenden Bataillonsmusik" zuzuhören.
Eine Originalfotokarte zeigt so eine Veranstaltung im bekannten Restaurant Linder am 31.März 1918.


"Zum Andenken aus dem Schützengraben vom Kriegsjahr 1914-1916"
eine Original-Fotokarte von der Front, verschickt am 7.7.1916 nach Pankow in die Mühlenstraße


Klicken Sie auf das Bild,
dann sehen Sie, wo sehr viele der Soldaten geblieben sind.

Krieg


Pankower Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges

Kriegerdenkmal
Das Denkmal wurde im Oktober 1929 an der Nordseite der
Pankower Kirche aufgestellt, heute gibt es dort kein Denkmal mehr.



Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges
an der Niederschönhausener Friedenskirche

Kriegerdenkmal
Das Original-Denkmal damals.

Kriegerdenkmal
Das veränderte Denkmal heute.


Von ca. 10.000 eigezogenen Männern aus Pankow kehrten 1.500 nicht mehr nach Hause zurück.
Auch bekannte Pankower waren dabei. So fiel Pankows Bürgermeister Wilhelm Kuhr bereits am 23.12.1914; einer der späten Toten war am 17.12.1918 Werner Beier, der Sohn des damaligen Pankower Pfarrers Ferdinand Beier.

Die Schreckensbilanz des 1. Weltkrieges:
10 Millionen Tote, 20 Millionen Verwundete.



Nach Beendigung des Krieges ging das (politische) Leben auch in Pankow weiter.
( Ein Pankower Kriegsteilnehmer hatte diverse Originalbelege aus dem Jahr 1918 aufgehoben. )
Pankow 1918
Aula der Schule in der Görschstraße
Eintrittskarte (Ende 1918)

für den Unterhaltungs-Abend
zu Ehren unserer heimkehrenden Krieger
in der Aula des Lyzeums zu Berlin-Pankow,
Görschstraße 42-44,
Beginn 7 1/2 Uhr
Pankow 1918
Linders Festsaal in der Breiten Straße
Lesen und weiter geben!

Soldaten!
erscheint am Mittwoch, den 18. Dezember 1918,
nachmittags 4 Uhr, in Linders Festsälen,
Pankow, Breite Straße.
Der Polizeipräsident von Berlin, Eichhorn, spricht über
"Das neue Deutschland".
Eintritt frei!
Kameraden aller Grade, kommt alle!
Der Einberufer: Rockstuhl, ehem. Uffz. E.-B. L-I.-R.
Eichhorn, Emil (1863-1925), Redakteur, Sozialdemokrat seit 1881, 1908-1916 Leiter des sozialdemokratischen Pressebüros in Berlin, 1917 Mitbegründer der USPD, November/Dezember 1918 Polizeipräsident von Berlin. Anfang Januar 1919 war er abgesetzt worden.



Quellen:
"Große Stadt aus kleinen Steinen"
Ein Beitrag zur Geschichte des 19. Berliner Verwaltungsbezirkes; Sonderdruck aus dem "Anzeiger für den Berliner Norden"
"Berliner Leben 1914-1918" von Dieter u. Ruth Glatzer, Rütten & Loenig, Berlin, 1983
Heimatsammlung Manns, Pankow



Soldaten in Pankow 1919 + 1920


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